Celan - Ziw, jenes Licht
Szenische Performance – Polylog
Regie und textliche Einrichtung: Christian Bertram
Mit freundlicher Genehmigung
von Eric Celan, Paris
Schauplatz der Stimmen –
Gedächtnis der Zukunft
‚Ziw, jenes Licht‘ vereint eine Vielzahl weithin unbekannter Gedichte und Texte des Dichters Paul Celan zu einem mehrstimmigen Hör- und Seherlebnis. Paul Celan war der vielleicht letzte „mögliche“ tragische Dichter. Im Fadenkreuz von Freiheit und Utopie, Vernichtung und Tod, Erinnern und Vergessen befuhr Paul Celan die „Schwermutsschnellen“ – „wirklichkeitswund und Wirklichkeit suchend“.
„Ziw, jenes Licht“ vereint eine Vielzahl weithin unbekannter Gedichte und Texte Celans zu einem mehrstimmigen Hör- und Seherlebnis – Polylog genannt.
Zuletzt aufgeführt am
Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
am 27. Januar 2010, 16:00 Uhr,
Museum Lichtenberg im Stadthaus,
mit: Judith Grassinger, Michael Stobbe, Christian Bertram
am 23. März 2006, 20:00 Uhr im SALON NOIR
Neue Nationalgalerie Berlin zur Ausstellung „Melancholie – Genie und Wahnsinn
in der Kunst“ (17. 02 bis 7. 05.2006 )
mit: Wiebke Frost Justus Carrière, Christian Bertram
Am Stein der Melancholie und vor den projizierten Kaltnadelradierungen von Gisèle Celan-Lestrange zeichnen Wiebke Frost, Justus Carrière und Christian Bertram ein facettenreiches Bild des Büchner-Preiträgers, der wie kein anderer epochale Trauerarbeit leistete und die Grenzen der modernen Lyrik ins Unsagbare und Unaussprechliche hinein erweiterte und bereicherte.
Der Abend veranschaulicht nachhaltig die Importanz des Werkes Celans, das zumal in Deutschland ein noch zukünftiges und zu entdeckendes ist.
Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst
Eine Ausstellung der Staatlichen Museen zu Berlin und der Réunion des Musées Nationaux de France, ermöglicht durch den Verein der Freunde der Neuen Nationalgalerie
Salon Noir
Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung, Konzept und Realisierung: Besucher-Dienste der Staatlichen Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit Rainer Kranich/German Arts, den Berliner Festspielen und weiteren Partnern, ermöglicht durch Museum & Location GmbH
Die Stimmen:
windgerecht, herznah,
brandbestattet.
Paul Celan – Ziw, jenes Licht
Schauplatz der Stimmen – Gedächtnis der Zukunft
Mit: Nadja M. Schulz, Chun Mei Tan, Christian Bertram, Jan Uplegger
Regie und textliche Einrichtung:
Christian Bertram
Uraufführungen in der Staatsbank Berlin
zum 50. Todestag des Dichters
am 4., 5., 6. Mai 2000 und 7. Mai 2000
Podiumsdiskussion „Paul Celan – Im Gespräch“
Er starb vor 30 Jahren in Paris. Seine Dichtung ist jedoch bis heute unerschöpflich geblieben. Paul Celans Werk gibt immer wieder Anreiz zu neuer Interpretation. Unter der Leitung von Regisseur Christian Bertram zeigt die STAATSBANK in ihrem grossen Saal eine Zusammenstellung von Gedichten und Texten. Der Polylog „Ziw, jenes Licht“ soll einen Zugang zu seiner Dichtung eröffnen und damit zu einer Auseinandersetzung anregen. Auf der Suche ebenso nach der verlorenen wie einer neuen Sprache, ist Celans Werk zumal in Deutschland noch ein zukünftiges und zu entdeckendes. Das Ensemble zeichnet ein facettenreiches Bild des Büchner-Preisträgers von 1960. In einem Zusammenspiel von Körpern und Stimmen, im Grenzbereich von Licht und Schatten, werden die Worte in der Weite des Raumes zum Wandern gebracht.
Süddeutsche Zeitung, 04. Mai 2000