Lebendes Geld - Pierre Klossowski
Uraufführung von Christian Bertram
Unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Republik Polen in Berlin
„La Monnaie vivante“ von Pierre Klossowski
übersetzt von Gabriele Ricke u. Ronald Voullié
Die URAUFFÜHRUNG von Christian Bertram basiert auf Motiven des visionären Werks
„Das Lebende Geld“ (La Monnaie vivante) des Autors, Philosophen und Künstlers Pierre Klossowski. Veranschaulicht werden Auswirkungen und Folgen moderner Ökonomien. Die theatrale Installation von Szenen und „Lebenden Bildern“ parodiert den entregelten Waren- und Gesellschaftsverkehr, die allseitige Verdinglichung der impulsiven Kräfte des Lebens.
URAUFFÜHRUNG | in der Max-Taut-Aula, Berlin-Lichtenberg
Mittwoch, 15.10. 2008 Premiere „Pierre Klossowski – Lebendes Geld“
Weitere Aufführungen: 16.10. bis 19.10. | 24. bis 26.10 | 31.10 bis 02.11.2008
ICH WOLLTE IN DIE
ÖKONOMIE EINE NEUE
DIMENSION EINFÜHREN …
Pierre Klossowski
Pierre Klossowski – Leben und Werk
Klossowki_Leben und Werk
Regie und Gesamtleitung | Christian Bertram |
Dramaturgie u. Produktion | Simone Bernet |
Musik | Daniel Teige |
Bühne | Folke Hanfeld |
Kostüm | Gisela Pestalozza |
Maske | Cornelia Wentzel |
Licht | Boris Kahnert |
Bühnentechik | Kersten Tschernay |
Koordination | Katja Kettner |
Regieassistenz | Sophia Domagala |
Es spielen:
Astrid Gorvin, Johana Kupnicka,
Mirek Machnik, Andrzej „filet“ Fikus, Martin Olbertz, NICOLA SCHÖSSLER
Rundfunkgespräch Info Radio RBB
Artikel von Simone Bernet
in der Berliner Zeitung
Pierre Klossowski_Lebendes Geld
Unter der Regie von Christian Bertram begin und mit einem deutsch-polnischen Ensemble verwandelt sich die Alltagsrealität in einen surrealen, traumartigen Kunstraum der verborgenen Leidenschaften, der geheimen Mächte der Körper wie der Sinne. Die Inszenierung basiert mit ihren Szenen und Episoden, die sich zu „Lebenden Bildern“ verdichten, auf Motiven des visionären Werks Das Lebende Geld von Pierre Klossowski, einem der eigenständigsten Vertretern der europäischen Kunstszene. Mit Seitenblick auf die Versprechungen und Auswüchse der neuen Ökonomie parodiert der Abend die auf Nutzen und Ausnutzung reduzierte Welt.
DIE REALITÄT FINDET
IHRE WAHRHEIT ERST
IN DER REPRODUKTION
– ODER IN DER FIKTION:
Die hierzu aufgebotene Analyse gestaltet sich im Bühnenbild von Folke Hanfeld, unter dem Lichtdesign von Boris Kahnert, der experimentellen Musik von Daniel Teige und mit den feinabgestimmten Kostümen von Gisela Storch-Pestalozza zur schillernden Wunschmaschine. Zwischen Fiktion und Wirklichkeit, Installation und theatralischem Spiel erfindet sich eine neue sinnliche Währung, in welcher die schöpferischen Kräfte der Kunst eine zentrale Rolle einnehmen. Vom Zeichen des Mangels zum Wunder der Zukunft.
IN DEM SINNE, DASS DIE
KUNST IN DER REALITÄT
DAS UNSICHTBARE
ENTHÜLLT, DAS DIE
ERSCHEINUNG NUR
VERSTELLT.
Pierre Klosswski
Pierre Klossowski, geboren 1905 als Sohn polnischer Eltern führte sein Lebensweg über Berlin nach Paris, wo er mit André Gide, Gilles Deleuze, Michel Foucault und Vertretern der französischen Avantgarde eng befreundet war. Klossowski zählt zu den führenden Vertretern der französischen Nietzsche-Rezeption. Als Philosoph und Künstler kaprizierte er sich mit seiner Frau und Komplizin Denise, quasi im Selbstexperiment, auf die Produktion von Trugbildern, die das Verborgene in den natürlichen Dingen erst sichtbar machen.
SPECIAL KLOSSOWSKI
Begleitend zu den Aufführungen findet am 25. und 26.Oktober 2008 ein „Pierre Klossowski Special“ statt, mit Filmen von und über den Künstler, Lesungen und einem Podium zur sowohl provokanten als auch befreienden Idee des „Lebenden Geldes“, einer Währung, die von Medientheoretikern und Kunstkennern heiß verhandelt wird.
Das Projekt wird realisiert in Zusammenarbeit mit Institutionen aus Deutschland, Frankreich und Polen.
Uraufführung gefördert vom
Fonds Darstellende Künste e.V. – aus „Sonderprojekt OSTEUROPA“
und der Stiftung der Deutschen Klassenlotterie Berlin.
Förderer und Partner
Mit freundlicher Unterstützung von:
Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, Fonds Darstellende Künste, Bonn – Sonderprojekt Osteuropa, Kunst- und Kulturamt Lichtenberg
Partner und Kooperationen:
Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Stadtentwicklung, Kunst- und Kulturamt Lichtenberg, Max-Taut-Schule Lichtenberg, Botschaft der Republik Polen in Berlin
Verlage und Medienpartner:
zitty Berlin, Kulturradio rbb, Berlin Zeitung, Neues Deutschland,